Zur Eindämmung des in den letzten Jahren stark zugenommenen Befalls mit dem Eichenprozessionsspinner soll in Aalen an besonders betroffenen Örtlichkeiten ein Biozid zum Einsatz kommen.
Das Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität wird im Stadtgebiet vorwiegend im Waldfriedhof und im Tannenwäldle gefährdete Baumbestände behandeln. Geplant war bereits ab 3. Mai mit der Maßnahme zu beginnen, witterungsbedingt muss der Termin um 2-3 Wochen verschoben werden. Da am 19. Mai der Einsatz im Waldfriedhof geplant ist, ist an diesem Tag der Friedhof für Besucher gesperrt.
Eine erfolgreiche Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist stark zeit- und witterungsabhängig.
Die Entwicklung des EPS durchläuft sechs Larvenstadien. Dabei sind die beiden ersten Larvenstadien ungefährlich, da sie noch keine Brennhaare besitzen. Während diesen Stadien ist eine Bekämpfung sinnvoll. Allerdings sollten die Blätter an den zu behandelnden Eichen eine ausreichende Größe erreicht haben, damit das eingesetzte Biozid daran gut haften bleibt. Durch das kühle Frühjahr verzögert sich der Laubaustrieb. Dadurch verschiebt sich auch die geplante Behandlung der Eichen um zwei bis drei Wochen.