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Bedeutende Investition in die Zukunft von ZEISS und Ebnat

„ZEISS bekennt sich zur Ostalb“ war eine der Botschaften, mit denen das Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Aalen über den aktuellen Planungsstand für den neuen Standort der Sparte Industrial Quality & Research (IQR) in Ebnat informierte.

Um der interessierten Öffentlichkeit einen ausführlichen Überblick über den vorläufigen Planungsstand des neuen ZEISS Standortes für die Sparte Industrial Quality & Research (IQR) in Aalen-Ebnat zu geben, haben ZEISS und die Stadt Aalen am 23. April zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung eingeladen. In der Jurahalle in Ebnat nutzten die Gäste die Gelegenheit, ihre Fragen direkt den Projektverantwortlichen zu stellen. Nach der Begrüßung durch Moderator Ralph Hamann stellten die Beteiligten zunächst das Gesamtprojekt ausführlich vor.

Auf dem Bild sind Referenten bei der Bürgerinformationsveranstaltung zur Ansiedlung von ZEISS in Ebnat auf einer Bühne zu sehen.
Interesse an der geplanten Zeiss-Ansiedelung war sehr groß - rund 500 Interessierte kamen in die Jurahalle in Ebnat (© Zeiss)

Für die Stadt Aalen begrüßten Oberbürgermeister Frederick Brütting und der Ebnater Ortsvorsteher Manfred Traub die Anwesenden und hoben die Dimension der Ansiedelung und das damit verbundene Entwicklungspotential hervor, die weit über die Region hinaus reichen. Es wurde deutlich, dass das Vorhaben des Stiftungsunternehmens Carl Zeiss seitens Stadt und Verwaltungsspitze von Beginn an eng begleitet wird. Unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Wolfgang Steidle hat sich frühzeitig ein städtisches Projektteam mit der ganzheitlichen Projektentwicklung auseinandergesetzt. Steidle stellte den aktuell ausliegenden Bebauungsplan für den Gewerbepark Aalen-Ebnat vor. Der Plan sieht den Bau von Kreisverkehren im Kreuzungsbereich der B 29a mit der Landesstraße sowie der Landesstraße L1076 von Ebnat nach Waldhausen zur Erschließung des Technologieparks Aalen-Ebnat vor. Stadt und ZEISS setzen auf eine möglichst umwelt- und klimaschonende Mobilitätsstrategie, so dass der neue Firmen-Campus auch ohne Auto gut erreichbar sein wird. 

Ein erster Beitrag dazu ist die bereits im Zusammenwirken mit dem Ostalbkreis und vom Kreistag beschlossene Halbstundentaktung der Buslinien 106/107 nach und von Ebnat. Der Firmen-Campus ist für Fuß- und Radfahrer über die bereits bestehende Unterführung am Krautgartenweg gut erreichbar. Zudem plant die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg weitere Radwege sowohl aus Richtung Waldhausen als auch vom Kochertal her einzurichten. 

Die Ansiedlung der Firma Zeiss wird weitere positive Impulse auf viele Bereiche geben. Im Gewann Hölläcker wird Wohnraum für rund 600 Bewohnerinnen und Bewohner entstehen. Das Ebnater Lehrschwimmbecken wird ertüchtigt und durch eine sechsgruppige Kita sowie eine Mensa entsteht an der Gartenschule ein Bildungscampus. 

Die Stadt erhofft sich zudem wertvolle Hinweise und Anregungen aus dem laufenden Bürgerbeteiligungsprozess, die dann ins weitere Verfahren einfließen sollen.

Baubeginn noch im Jahr 2024 geplant

Bei der Vorstellung des geplanten Standortes informierte Marc Wawerla, Vorsitzender der Geschäftsführung von ZEISS Industrial Quality Solutions, die Gäste und betonte dabei die Bedeutung der Weiterentwicklung von ZEISS in Ebnat. Ihm folgte Andreas Kirchdoerfer als Projektverantwortlicher bei ZEISS, der das Gesamtprojekt detailliert vorstellte. Auf der 148.000 Quadratmeter großen Fläche nördlich von Ebnat sollen nach der geplanten Fertigstellung Anfang 2027 rund 2.500 Arbeitsplätze der ZEISS Sparte IQR beheimatet werden, von denen die meisten derzeit noch in Oberkochen angesiedelt sind.

Auf dem campusähnlichen Gelände, das künftig ein Standort für die Entwicklung und Produktion der Messtechnik und Mikroskopie sein wird, sind zudem ein Kundenzentrum sowie Parkmöglichkeiten für Gäste und Mitarbeitende geplant. Für Letztere soll eine betriebseigene Kantine entstehen, von der aus kurze Wege in die grüne und naturbelassene Umgebung führen. Ein wichtiges Anliegen von ZEISS ist die umweltfreundliche Mobilität zur Erreichung des geplanten Standortes, weshalb die bereits bestehenden Angebote, insbesondere für die Mitarbeitenden, weiter ausgebaut werden sollen. Auch die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad wird bei der Planung berücksichtigt, ebenso wie die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz mit gleich zwei Bushaltestellen, jeweils an den Außengrenzen des Geländes. 

Um die Flächennutzung zu optimieren, legt ZEISS großen Wert auf die Nutzung der Dachflächen durch Photovoltaik und Begrünung. Denn die Gebäude sollen sich bestmöglich in die vorhandene Topografie wie in das Gesamtbild der Landschaft einfügen. Der zukünftige Standort soll dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele von ZEISS zu erreichen. Der Baubeginn ist nach derzeitigem Planungsstand für das vierte Quartal 2024 vorgesehen.

Für weitere Fragen zum geplanten Standort in Aalen-Ebnat steht ZEISS allen Interessierten unter ebnat@zeiss.com  auch unter planverfahren@aalen.de nach der Informationsveranstaltung zur Verfügung.

© Stadt Aalen, 24.04.2024