Zufahrt in die Fußgängerzone für Fahrzeuge nur noch auf Anforderung möglich – absenkbare Polleranlage am oberen Marktplatz in Betrieb genommen
Gemeinsam mit ACA-Vorsitzemden Josef Funk stellte Oberbürgermeister Thilo Rentschler die jetzt eingebaute versenkbare Polleranlage im Südlichen Stadtgraben vor. „Damit setzen wir eine wichtige Maßnahme unseres Zehn-Punkte-Programms zur Stärkung der Innenstadt um, das der Gemeinderat bereits vor der Corona-Pandemie beschlossen hat“, erinnert OB Rentschler. „Die Leute sollen ungestört in der Innenstadt bummeln und einkaufen können“.
Vier massive Metallpfosten verhindern die missbräuchliche Zufahrt zum Marktplatz und Rathausvorplatz. Rettungsfahrzeuge, Anlieger oder Fahrzeuge mit einer Berechtigung können jedoch nach wie vor zufahren. Ihre Telefonnummern sind im System hinterlegt und bei Anruf senkt sich ein Poller ab, erläutert Florian Fiedler vom städtischen Tiefbauamt. Zudem können bei Bedarf für den Aufbau von Innenstadt-Veranstaltungen die Poller komplett abmontiert werden.Auch die Innenstadtgeschäfte schätzen diese Lösung, betont ACA-Vorsitzender Josef Funk. Die Bedenken, dass es Probleme bei der Andienung geben könnte, seien ausgeräumt worden. „Die Kunden haben Vorrang und sollen sich ohne Autoverkehr in der Innenstadt wohlfühlen können“. Das neue System habe sich bereits in anderen Kommunen bewährt. Auch Citymanager Reinhard Skusa freut sich über die neue Anlage, denn die hohe Zahl an nicht autorisierten Einfahrten habe die Aufenthaltsqualität in der City stark beeinträchtigt.
Während der Andienungszeiten täglich von 6 bis 10.30 Uhr und abends von 18.30 bis 23 Uhr ist der Durchgang weiterhin gewährleistet. Auch bei Stromausfall, Störungen oder Alarm erfolgt automatisch die Absenkung. Mittels einer Induktionsschleife kann jederzeit ausgefahren werden. Auch die Wochenmarktbeschicker haben freie Durchfahrt.
Die Anlage kostet rund 16.000 Euro. Die Erdarbeiten wurden von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs übernommen, hierfür wurden 10.000 Euro veranschlagt. Die Poller sind mit roten Warnleuchten versehen, so dass sie auch bei Dunkelheit gut zu sehen sind. OB Rentschler bedankte sich bei den Technikern und Ingenieuren des federführenden Tiefbauamtes sowie beim städtischen Bauhof und der ausführenden Firma Schlagenhauf, Verkehrstechnik für die zügige und reibungslose Abwicklung der Baumaßnahme.