Ministerialdirektor Berthold Frieß vom Verkehrsministerium des Landes war Ende Februar in Aalen. Anlass seines Besuchs im Rathaus waren Gespräche mit der Verwaltungsspitze zu wichtigen Mobilitätsthemen. Insbesondere der aktuelle Sachstand zur Albaufstiegstrasse wurde erörtert. Diese Verbindung wird aufgrund der geplanten Zeiss-Ansiedelung in Ebnat in Zukunft noch wichtiger werden.
Oberbürgermeister Frederick Brütting und Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle konnten weiter Heiko Engelhardt, Referatsleiter beim Regierungspräsidium Stuttgart sowie den Verkehrsdezernenten des Landkreises, Thomas Wagenblast, begrüßen.
„Wir haben zur Findung der Aalener Vorzugsvariante für den Albaufstieg eine breite Bürgerbeteiligung durchgeführt“, erinnert Oberbürgermeister Brütting. Rund 115 Trassenvorschläge für einen idealen Aufstieg vom Tal zum Autobahnanschluss A7 auf dem Härtsfeld seien bei diesem Beteiligungsverfahren eingegangen. Im August vergangenen Jahres konnte als Ergebnis die Aalener Vorzugsvariante an die zuständigen Planungsbehörden übermittelt werden, so der OB. „Wir sind dankbar, dass uns seitens des Landes bestätigt wurde, dass dieser favorisierte Trassenvorschlag in das Linienbestimmungsverfahren aufgenommen wurde“, betont Brütting weiter und stellte nochmals eindrücklich die Argumente für die Aalener Vorzugsvariante dar. Die Ansiedelung der Firma Zeiss in Ebnat mache eine gute Lösung für den Albaufstieg noch dringlicher, mahnte er an. Bereits für Ende 2026 sei die Fertigstellung des neuen Firmencampus an der B 29a geplant, mit zukünftig bis zu 2.500 Beschäftigten. „Da ist die verkehrliche Infrastruktur ein wichtiges Thema für die gesamte Region“, ergänzt Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle.
Der Amtschef des Verkehrsministeriums, Berthold Frieß, sagte: „Das Land weiß das Engagement der Firma Zeiss gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr zu schätzen. Die Ansiedelung des Technologiekonzerns ist ein wichtiges Signal, das weit über die Grenzen des Landkreises hinauswirkt. Deshalb werden wir auch die dazu notwendigen Planungen für die Verkehrsinfrastruktur unterstützend begleiten.“
Ministerialdirektor Frieß bedankte sich für die umfassenden Erläuterungen und den persönlichen Austausch. Die Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen und die Stärkung des ÖPNV waren weitere wichtige Themen des rund dreistündigen Besuchs. OB Brütting warb für eine Verbesserung der Radwege-Infrastruktur sowohl auf dem Vorderen Härtsfeld, als auch in der Tallage insbesondere zwischen Aalen und Oberkochen. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass der ÖPNV weiter gestärkt werden muss, auch vor dem Hintergrund, dass der Werksbusverkehr der Firma Zeiss bereits jetzt sehr gut ausgelastet sei. Oberbürgermeister Brütting nutzte die Gespräche, um eindringlich für die „Aalener Vorzugsvariante“ zu werben.
Den Abschluss des Besuchs machte dann eine Besichtigungsfahrt zu den angesprochenen Örtlichkeiten.