Scheckübergabe des Eine-Welt-Fonds bei Dr. Fair Fashion an acht Initiativen
Die von der Stadt Aalen geförderten acht Initiativen erhielten bei einer kleinen Feier im Dr. Fair Fashion Shop am Marktplatz symbolisch Schecks aus dem Eine-Welt-Fonds überreicht. Es wurden fünf Initiativen ausgelobt, die auf dem afrikanischen Kontinent aktiv sind, zwei weitere wirken in Indien und eine in Lateinamerika. Der Fokus auf Afrika spiegelt die dringende Herausforderung wider, die Lebensumstände auf diesem Kontinent zu verbessern. OB Thilo Rentschler ging auf die globale Situation ein, bezog sich auf die im November 2019 abgehaltene Weltbevölkerungskonferenz der Vereinten Nationen. Demnach wachse die Weltbevölkerung um weitere 1,5 Milliarden Menschen an, wenn künftig jede Frau lediglich zwei Kinder bekäme.
Die Menschen auf der Nordhalbkugel sollten vor allem durch die Anpassung ihres Lebensstils erreichen, verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen. Im Süden liege die Verantwortung im Aufbau einer von Beginn an emissionsarmen und ressourcenschonenden Wirtschaft verbunden mit Bildungsangeboten. Das Engagement der geförderten Initiativen ist hierzu ein wichtiger Baustein. „Die Stadt Aalen kann sich glücklich schätzen, über eine so engagierte Zivilgesellschaft im entwicklungspolitischen Bereich zu verfügen. Diese Schecks zu übergeben ist mir eine besondere Freude. Ich möchte mich herzlich für Ihr Engagement bedanken“, sagte OB Thilo Rentschler bei der Feier zu den Vertretern der Eine-Welt-Initiativen.
Uli Riegel, Inhaber von Dr. Fair Fashion, betonte, dass die Kunden kritisch nachfragen beim Kauf. Er stellte das Konzept seines neuen Ladens vor. Daniela Dorrer stellte die Aufgaben der neu geschaffenen Stelle zur Koordination kommunaler Entwicklungspolitik vor. Die Einbindung der 17 Nachhaltigkeitsziele in das entwicklungspolitische Engagement der Stadt Aalen als auch die Betreuung der Partnerschaftsprojekte mit der befreundeten Stadt Vilankulo in Mosambik sind wichtige Arbeitsinhalte. Sie ermunterte die Eine-Welt-Initiativen, auf sie zuzugehen. Im Moment sind zwei Workshops in Planung: „Sprache und koloniale Kontinuitäten“ im Februar und ein weiterer im März zur Einbindung der 17 Nachhaltigkeitsziele in die Entwicklungszusammenarbeit.