Beim Vor-Ort-Termin macht sich die Verwaltungsspitze ein Bild von den anstehenden Arbeiten: Dank an Bund für Mittelfreigabe
Die Stadtwerke Aalen haben in den vergangenen Tagen Vorarbeiten im Bereich der Feldwegequerung bei der Firma Gaugler & Lutz vorangetrieben, nun laufen die Vorbereitungen für die Baustelleneinrichtung sowie die Bauwerksdatenmodellierung und die Vermessung der Trasse der Nordumfahrung Ebnat. Nachdem ein offizieller Spatenstich mit Festakt aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte, haben sich OB Thilo Rentschler, Baubürgermeister Wolfgang Steidle und Ortsvorsteher Manfred Traub von den Planern vor Ort die nächsten Schritte erläutern lassen. „Ich bin froh, dass die Arbeiten nun endlich gestartet wurden. Wir danken dem Bundesverkehrsministerium für die Freigabe der Mittel zum Bau der Nordumfahrung als Teil des Autobahnzubringers B29a zwischen Unterkochen und der Autobahn A7“, sagte OB Thilo Rentschler auf der Baustelle.
Die großen Erdarbeiten werden wahrscheinlich erst im neuen Jahr starten. Dann soll es allerdings rasch gehen: Bereits Ende 2021 soll der Verkehr über die neue, rund 2,1 Kilometer lange Trasse rollen. Die Umfahrung beginnt am Knotenpunkt der Landesstraßen 1076 und 1084, die von der Anschlussstelle Aalen/Oberkochen kommt, und verläuft bis zur Waldgrenze westlich von Ebnat, wo sie in die bestehende L 1084 (Ebnater Steige) wieder einmündet. Die Kosten von insgesamt 6,7 Millionen Euro trägt der Bund. Das Land beteiligt sich mit einer Summe von 85 000 Euro. Das hatte das Regierungspräsidium Mitte November mitgeteilt.
„Die Stadt Aalen hatte im Vorfeld rechtzeitig Baurecht geschaffen und bereits vor Jahren Flächen im Verlauf der Trasse aufgekauft“, sagte Wolfgang Steidle. Nun werde eine lange Planung Realität, die Ebnat entlaste. Die Stadt plant bereits die nächsten Schritte: „Wenn die Nordumfahrung gebaut ist, wollen wir die Lärmschutzmaßnahmen vorantreiben“, sagte OB Rentschler.