Die historischen Daten in Kürze
Früheren Überlieferungen zufolge bestanden Schutzmaßnahmen gegen Schadensfeuer bereits im späten Mittelalter. So wird in der Gemeindeordnung aus dem Jahre 1584 der Feuerschutz erstmals urkundlich erwähnt.
Bis zur Organisation der Feuerwehr durch die Landesfeuerlöschordnung vom 07. Juni 1885, erlassen durch König Karl von Württemberg, war jedermann verpflichtet, bei Schadensfeuern Hilfe zu leisten. Der 07. Juni 1885 darf deshalb als „Geburtstag“ der Freiwilligen Feuerwehren in Württemberg angesehen werden.
Die Gründung der Feuerwehr in Unterkochen geht nachweislich auf den 30. März 1887 zurück. Seit der Gründung ist der Dienst in der Feuerwehr, wie der Name schon sagt, freiwillig. Die Ausnahme stellte kurzzeitig die „Feuerschutzpolizei“ im Dritten Reich dar.
Um die Jahrhundertwende zählte die Freiwillige Feuerwehr Unterkochen bis zu 250 Mann.
Der wohl bedeutendste Einschnitt in der Geschichte der Unterkochener Wehr war die Integration in die Feuerwehr Aalen zum 01. Januar 1973. Bedingt durch die Eingliederung der Gemeinde Unterkochen in die Stadt Aalen im Zuge der Gemeindereform.
Als nunmehr „selbständige Abteilung“ fungiert sie als tragende Säule bezüglich der Sicherheit sowie auch als Bestandteil des kulturellen Lebens in Unterkochen.
Das "kleine Rettungszentrum" in Unterkochen
Das 1952 errichtete Spritzenhaus wurde bereits 1980 zum ersten Mal erweitert, um Platz für ein neues Großfahrzeug zu schaffen. Das Spritzenhaus erhielt damals seine wunderschöne heutige Form.
Unter dem massiven Einsatz von mehreren tausend Stunden Eigenleistung wurde in den Jahren 1999 – 2001 mit Unterstützung durch die Stadt Aalen das Gerätehaus umgebaut und umfassend modernisiert. Es entstand die funktionelle und weitgehend auf dem Stand der Technik befindliche „Feuerwache 4“ der Gesamtwehr Aalen. Im Gebäude ist heute auch der Ortsverein Unterkochen des Deutschen Roten Kreuzes integriert.