Aalener Jahrbuch
Sie interessieren sich für die Geschichte Aalens? Im Folgenden finden Sie - sortiert in elf Kategorien und über 300 Aufsätze - alles Wissenswerte von der Zeit der Kelten bis zu den heutigen Herausforderungen der Flächenstadt Aalen.
Die Aufsätze wurden seit 1978 vom Geschichtsverein Aalen zunächst in Form von 14 Jahrbüchern herausgegeben. Seit 2018 hat das Stadtarchiv Aalen alle bislang erschienenen Aufsätze online zugänglich gemacht und wird auf diese Weise auch neue Erkenntnisse zur Aalener Stadtgeschichte publizieren.
Zum Familienarchiv von Franz von Koenig gehört neben Schriftgut über die Familie (1.1.) und deren Mitglieder (Genealogie, Personalia, Statuten, Erbwesen etc.) auch Schriftgut zum Verhältnis der Familie zur Dorfgemeinschaft Fachsenfeld; also insbesondere das Verhältnis zur Lokalpolitik und zur (evangelischen) Kirche. Unter 1.2. finden sich Dokumente zum Schloss und Park Fachsenfeld, die teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen und damit auch die Besitzzeit der Familie Woellwarth umfassen. Stiftungen und Renten der Familie (1.3.) sowie Schriftgut zu den Koenig'schen Gutshöfen Gollenhof bei Mögglingen (1.4.) und Volksdorf in Mecklenburg (1.5.) sowie zum Fideikomiss Villa Rebenberg in Stuttgart (1.6.) sind ebenfalls Teil des Familienarchivs.
Franz' Sohn Reinhard von Koenig (1899-1992) führte dieses Koenigische Familienarchiv nach dem Ordnungsprinzipien seines Vaters fort, separierte aber seine persönlichen Unterlagen in einem eigenen Nachlass (in diesem Findbuch: 2.). Von großem Interesse sind dabei seine ingenieurstechnischen Innovationen im Bereich der Aerodynamik des Kraftfahrzeugs (2.2.): Reinhard von Koenig gilt als einer der Erfinder des stromlinienförmigen Autos! Von Interesse sind außerdem seine Patente im Bereich landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge (2.3), sein kommunalpolitisches Engagement (2.5) sowie seine Hobbys: Rennfahrt, Film und Porzellan (2.6.). Persönliche Korrespondenz und Fotografien finden sich im Bereich 2.1.
Als dritter Teilbestand firmiert schließlich das Privatarchiv von Olga von Koenig-Fachsenfeld (1896-1989), der Schwester von Reinhard von Koenig. Die promovierte Pädagogin und Psychotherapeutin beschäftigte sich intensiv mit Traumdeutungen von Kindern. Entsprechend sind innerhalb des Teilbestands ihre Forschungen und ihre Korrespondenz mit weiteren Psychoanalytikern wie C.G. Jung von großem Interesse. Ihre Tätigkeit als Leiterin einer nationalsozialistischen Mutterschule in München bis 1938 sowie als Referentin im Deutschen Psychologischen Institut in Berlin bis 1945 wird im Bestand ebenfalls nachvollziehbar. Das Privatarchiv enthält außerdem einen Teil des Nachlasses ihrer Tante Helene von Koenig (1864-1938), wozu neben Schriftgut zum Schloss Großsachsenheim auch die dortige Frauenschule gehört, die Helene begründet hatte.
Mit dem Tod Reinhards von Koenig-Fachsenfeld 1992 ging der gesamte Besitz der Familie und damit auch die genannten Archivbestände in den Besitz der Stiftung Schloss Fachsenfeld über. Seit August 2021 werden die Bestände nach Abschluss eines Depositalvertrags im Stadtarchiv Aalen verwahrt. Bis Februar 2022 wurde der Bestand "Nachlass Familie von Koenig-Fachsenfeld" (50 lfd. Meter) vollständig durch Stadtarchivar Dr. Georg Wendt verzeichnet und erschlossen. Als Depositum ist der Bestand nur eingeschränkt öffentlich zugänglich. Die Einsichtnahme Dritter erfordert die ausdrückliche Genehmigung durch Stiftung und Stadtarchiv.
Aalen im Februar 2022
Dr. Georg Wendt