Oberbürgermeister Thilo Rentschler hat in der Sitzung des Technischen Ausschusses am 8. Oktober 2015 zum geplanten Schulbausanierungsprogramm der Stadt Aalen für die Jahre 2016 bis 2025 berichtet. Aufgrund des immensen Sanierungsstaus an den Schulen ist eine Förderung durch das
Land Baden-Württemberg Grundvoraussetzung.
„Die Behebung des Sanierungsstaus an den Aalener Schulen ist eines unserer wichtigsten Ziele, da in den letzten Jahren lediglich die Substanz erhalten werden konnte. Dies stellt eine große Herausforderung für die
städtischen Ämter und die Finanzen der Stadt dar.
Wir haben in unserer Flächenstadt insgesamt 23 Schulen, die allesamt den ersten Lebenszyklus
überschritten haben und saniert werden müssen. Im laufenden Jahr investieren wir bereits 3,5 bis 4 Millionen Euro in die Schulinfrastruktur. Um den Sanierungsstau umfassend aufzuarbeiten, wollen wir im Rahmen unseres Programms bis 2020 rund 40 Millionen Euro bereitstellen und 2021 bis 2025 nochmals rund 15 Millionen Euro.
Wir stellen uns dieser Mammutaufgabe und blicken über die mittelfristige Finanzplanung hinaus, zum Wohle der Schülerinnen und Schüler in Aalen, zur Stärkung unserer Schulstandorte und um für die Bildungsanforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Wir versuchen, soviel wie möglich an Landeszuschüssen zu erhalten. Das Land Baden-Württemberg darf die Kommunen als Schulträger nicht alleine lassen, sondern muss freiwerdende Budgets umschichten und die bisherigen Förderrichtlinien anpassen. Aufgrund des demografischen Wandels müssen kaum mehr Neubauten gefördert werden, sondern diese Mittel für die Sanierung der Bestandschulen eingesetzt werden“, erklärt Oberbürgermeister Thilo Rentschler.
Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler ergänzte, dass die meisten Schulen in den Sechziger- und Siebzigerjahren erbaut wurden und nun saniert werden müssen. Es geht darum, technisch, funktional und optisch wieder moderne Schulzentren zu erhalten, die ihre Zwecke in den nächsten Jahrzehnten erfüllen.