Die Corona-Krise hat die Aalener Innenstadt schwer erwischt, geschlossene Gastronomie, geschlossener Einzelhandel und leere Straßen. Doch der Innenstadtverein Aalen City aktiv blickt positiv in die Zukunft und hat zahlreiche Aktionen für die „Wiedereröffnung“ geplant.
Auch Oberbürgermeister Thilo Rentschler sieht es an der Zeit für eine schrittweise Rückkehr in den gewohnten Alltag. „Dazu sollten wir uns mutig, mündig und aufgeklärt mit Eigenverantwortung und Selbstorganisation auf den Weg machen. Die bisher gezeigte Disziplin hinsichtlich der Einhaltung der Auflagen sei beispielhaft“, lobt der OB. Respekt, besonderer Dank und Anerkennung verdienen auch die Menschen, die in den letzten Wochen trotz Corona ihrer Arbeit nachgegangen seien.
Seit dem 18. März ist die Aalener Innenstadt aufgrund des Corona-Virus wie leergefegt. Kaum ein Mensch ist in der sonst so belebten Fußgängerzone zu sehen. Ratlosigkeit und eine Menge Fragen quälen die Unternehmer derzeit, doch viele Betriebe haben innerhalb kürzester Zeit neue Geschäftsmodelle auf die Beine gestellt, um ihre Kunden auch weiterhin zu erreichen. „In den ersten Tage nach der Schließung waren alle in einer Art Schockstarre, doch sehr schnell haben die Betriebe sich kreative Ideen und Aktionen überlegt, wie es auch in dieser Zeit weiter gehen kann“, so Citymanager Reinhard Skusa. Von Lieferdiensten, über Online-Shops und Telefonberatung bis hin zu „Window-Shopping“, wobei man sich das gewünschte Produkt aus dem Schaufenster per WhatsApp bestellen kann, ist alles dabei. „Diese Zeit verlangt von uns allen einiges ab und wir müssen unsere Gewohnheiten umstellen, bitte unterstützen Sie aber auch jetzt den stationären Handel in der Innenstadt und kaufen nicht online“, appelliert ACA Vorsitzender Josef Funk an die Bürgerinnen und Bürger.
Ein wichtiges Instrument ist dabei auch die Gutscheinplattform über „Hallo Ostalb“, die von den Städten Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd initiiert wurde. Händler und Gastronomen können sich dort kostenfrei registrieren und über das Online-Portal ihre Gutscheine verkaufen und so trotz Schließung Umsatz generieren. Unter dem Motto „Aalen hält zusammen“ #zukunftschenken! kann jeder den Handel und die Gastronomie unterstützen.
„Ein positiver Lichtblick war ebenfalls für viele Unternehmer die Soforthilfe der Landesregierung, die auch zügig ausbezahlt wurde“, so Skusa. Unternehmen können seit dem 25. März einen Antrag auf Soforthilfe stellen und so je nach Mitarbeiterzahl zwischen 9.000 € und 30.000 € erhalten. Zudem konnten sich viele Betriebe mit ihren Vermietern auf einen Kompromiss einlassen, was die Ladenpacht angeht. „Auch das ist ein Zeichen des Zusammenhaltes und für viele Betriebe eine sehr große Erleichterung“, so Josef Funk.
Aalen City aktiv hofft, dass zügig alle Betriebe wieder öffnen dürfen und das Leben in der Innenstadt langsam zurückkommen kann. „Auch das macht unseren Händlern und Gastronomen Mut, dass es bald wieder aufwärts geht“, erzählt Josef Funk.
Für die Zeit „danach“ plant der Innenstadtverein schon zahlreiche Aktionen, die die Innenstadt wieder beleben sollen, selbstverständlich unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Die Kampagne „Verliebt in Aalen“ soll mit der Wiederöffnung der Betriebe starten, bunte Blumenkübel werden die Innenstadt zieren und tolle neue Läden werden eröffnet. Ebenfalls ist der ACA mitten in den Vorbereitungen für die Sommeraktion „Aalen City blüht“, die wie jedes Mal ein großes Highlight darstellt. Reinhard Skusa und der gesamte ACA Vorstand blicken zuversichtlich in die Zukunft. „Wir lassen uns von dieser Zeit nicht unterkriegen und machen das Beste daraus und unterstützen unsere Betriebe wo es geht!“