Vor 80 Jahren wurden 400 Bürger aus Warschau und Umgebung als KZ-Häftlinge nach Wasseralfingen verschleppt. Ihre Ankunft am Wasseralfinger Bahnhof und der Marsch zum KZ-Außenlager am 27. September 1944 sind historisch belegt. Weniger als die Hälfte der 400 Häftlinge sollte den Zweiten Weltkrieg überleben.
Dies nehmen die Stadt Aalen, der Stadtbezirk Wasseralfingen und die Stolperstein-Initiative Aalen zum Anlass, am 27. September von 9 bis 11 Uhr in Wasseralfingen den Weg der KZ-Häftlinge bei einem Gedenkmarsch nachzuvollziehen und ihrer zu gedenken. Zu diesem Zweck haben Schülerinnen und Schüler der Karl-Kessler-Schule und des Kopernikus-Gymnasiums Wasseralfingen Wort- und Musikbeiträge vorbereitet, die sie an diesem Tag vortragen.
Start der Veranstaltung ist um 9 Uhr am Bahnhof Wasseralfingen mit einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Frederick Brütting und Beiträgen der Schüler der Karl-Kessler-Schule. Im Anschluss, gegen 9.45 Uhr, beginnt der Gedenkmarsch über Sonnenberg-, Spiesel-, Stein- und Moltkestraße zum Standort des ehemaligen Konzentrationsaußenlagers. Dort werden gegen 10.05 Uhr Vertreterinnen und Vertreter des Stadtbezirks, des Kopernikus-Gymnasiums sowie ein Mitglied der Stolperstein-Initiative sprechen. Kurz vor 11 Uhr ist der Abschluss der Veranstaltung geplant.
Der Bahnhof Wasseralfingen ist aufgrund von Bauarbeiten derzeit über die Schlegelstraße nicht erreichbar. Es wird darum gebeten, deshalb die Unterführung von Seiten der Auguste-Kessler-Straße zu benutzen, um zum Bahnhof zu gelangen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung beim Bezirksamt Wasseralfingen unter Telefon 07361 9791-0
oder per E-Mail an rathaus.wasseralfingen@aalen.de wird jedoch gebeten.