Am 8. Mai 1945 endete der zweite Weltkrieg in Europa. Dreizehn lange Jahre hatte die Hitlerdiktatur Millionen von Menschen Leid, Tod und Vernichtung gebracht. In der Folge verursachte der 2. Weltkrieg eine flucht- und Vertreibungswelle, die in ihrem Ausmaß für die deutsche Bevölkerung bis dahin völlig unbekannt und unvorstellbar war.
Viele konnten sich damals nicht vorstellen, dass es in den folgenden Jahrzehnten gelingen sollte, ein demokratisches Deutschland aufzubauen , das seinen festen Platz in Europa gefunden hat.
In Dankbarkeit für diese Entwicklung, der Befreiung vom Nationalsozialismus und den sieben Jahrzehnten in Frieden und Freiheit, gestalten die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und die Stadtverwaltung am Freitag, dem 8. Mai um 18 Uhr in der Stadtkirche ein gemeinsames Friedensgebet, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt herzlich eingeladen sind.
Dekan Ralf Drescher und Dekan Dr. Pius Angstenberger gestalten den liturgischen Rahmen. Ausgehend vom 8. Mai als Tag der Mahnung und des Gedenkens wird Oberbürgermeister Thilo Rentschler in seiner Rede auch unsere besondere Verantwortung gegenüber den zahlreichen Flüchtlingen aus den aktuellen Kriegsgebieten am Rande Europas thematisieren. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Jugendkantorei unter Leitung von KMD Thomas Haller. Beim Friedensgebet werden die Friedenskerze entzündet und ein Gingko-Baum als Symbol für Hoffnung und eine friedliche Zukunft gepflanzt.
Vor dem gemeinsamen Ökumenischen Friedensgebet findet um 17 Uhr unter Leitung von Pfarrer Bernhard Richter eine Mahnwache am Marktbrunnen mit den Turmbläsern der Stadtkirche statt.