Der Gmünder Torplatz wimmelte bereits vor Menschen, als Oberbürgermeister Thilo Rentschler am Samstagabend, 13. Juni, um 18 Uhr das 32. Internationale Festival eröffnete. Wie in jedem Jahr startete das zweitägige Multi-Kulti-Spektakel mit einem gemeinsamen Friedensgruß der Kirchen und der muslimischen Gemeinden.
„Aalen ist bunt – Aalen ist vielfältig – Aalen ist weltoffen und tolerant“, sagte der Oberbürgermeister bei seiner Begrüßung und verwies auf den besonderen Stellenwert des Internationalen Festivals – denn nirgendwo käme Aalens wunderbare Vielfalt besser zum Ausdruck als bei diesem Höhepunkt im jährlichen Festkalender.
Für die evangelische Kirche sprach Pfarrer Bernhard Richter, zum gemeinsamen Gebet lud der katholische Pastoralreferent Tobias Obele ein.
„Wir müssen von unserem Glück etwas abgeben – es wird dann nicht weniger – sondern ganz im Gegenteil – es wird mehr werden“, sagte Imam Mürsel Gökdere von der Ditib-Moschee insbesondere im Hinblick auf die Flüchtlinge, die in Aalen eine Heimat suchen.
Das Festival fand zum ersten Mal auf dem Gmünder Torplatz statt. OB Rentschler lobte den gelungenen Umzug und die „gute Kulisse“ des neuen Festplatzes. Bei einem Rundgang bedankte er sich bei den mitwirkenden Vereinen und Institutionen für ihr großes Engagement und das abwechslungsreiche Programm und die kulinarischen Köstlichkeiten aus den jeweiligen Heimatländern.
Die Vereine hatten rund um den für zwei Tage voll gesperrten Platz ihre Stände aufgebaut, die Bühne stand zwischen Reichsstädter Markt und Torhaus, so dass das Eröffnungsprogramm und das abendliche Konzert der afrikanischen Band “Jobateh Kunda“ gut zu verfolgen war.
Erstmalig lud ein Tanzboden hinter dem Gebäude der Kreissparkasse zum Mitmachen ein und bis spät in die Nacht wurde zu feurigen Salsa-Rhythmen getanzt und gefeiert. Das warme und südliche Wetter sorgte ebenfalls für eine entspannte und beschwingte Festival-Stimmung ohne Zwischenfälle. Ein gelungener Auftakt des Aalener Sommerprogrammes.