Am Donnerstag, 27. März 2014 traten Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Feuerwehr und Polizei gemeinsam vor die Presse, um den Großbrand zu analysieren und Details zum Brandverlauf, den Schäden, den möglichen Ursachen und den weiteren Planungen zu nennen.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler war froh, dass bei dem immensen Brand niemand zu Schaden gekommen ist. "Ich spreche meine Hochachtung aus und danke allen beteiligten 130 Feuerwehrmännern und -frauen für das gute Zusammenspiel. Heute morgen war es ersichtlich, wie gefährlich der Löscheinsatz für alle beteiligten Kameraden war." Das Quergebäude sei ziemlich zerstört, aber er sei froh, dass durch die Kraftanstrengung das Herzstück gerettet werden konnte. "Wir wollen mit der übrig gebliebenen Bausubstanz unsere ursprünglichen Pläne für Kultur und Begegnung auf dem Gelände verwirklichen. Ich bin zuversichtlich, den Grundcharakter des historischen Gebäudes zur Geltung bringen zu können. Heute ist ein Tag des Durchatmens, kein Tag der Freude."
"Kurz nach 19 Uhr kam der Alarm. Wegen Übungsdienst waren 40 Kameraden im Haus, die dann relativ schnell am Brandherd waren und die zweite Drehleiter aus Ellwangen angefordert haben" erklärte Feuerwehr-Kommandant Kai-Rudolf Niedziella zum Einsatzverlauf. Das Feuer hätte an der Mitte des Querbaus nicht aufgehalten werden können. Zu Beginn des Einsatzes habe es Probleme mit der Wasserversorgung gegeben. Mit einem großen Abrissbagger sei das Dach des Gebäudes geöffnet worden und der Kampf auch von innen geführt worden. "Aufgrund der zahlreichen Gruben und Senken im Gebäude ist es ein Wunder, dass nichts passiert ist, zumal es auch noch dunkel war."
Der Pressesprecher der Polizei, Bernhard Kohn, lobte die großartige Leistung von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei. Die Regelung des Verkehrs sei sehr schnell erfolgt. Die Ursachenforschung für den Brand sei gestern Abend noch begonnen und heute morgen fortgesetzt worden. "Die Ermittlungen dauern noch länger, allerdings spricht nichts für Brandstiftung. Mit großer Wahrscheinlichkeit stehen die Abbrucharbeiten im Zusammenhang mit dem Brandausbruch. Es haben Schweißarbeiten in dem Bereich stattgefunden, in dem der Brand ausgebrochen ist. Der immaterielle Schaden ist wohl noch wesentlich höher als der monetäre."
Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler ergänzte, dass der Schaden nicht mit einer Zahl zu beziffern sei, aber sicher im Millionenbereich liege. Die Gebäudehülle des Bahnverwaltungsgebäudes sei vollständig gewesen, jetzt würde das Dach fehlen und es seien Brand- und Wasserschäden entstanden. "Es wird uns aber auch jetzt noch ein gutes Konzept gelingen, um die Struktur zu erhalten und an die Eisenbahnergeschichte erinnern zu können."
Am Mittwoch Abend, 26.03.2014 brach ein Großbrand auf dem Stadtoval aus.
Die Feuerwehr Aalen mit Verstärkung aus Ellwangen, Unterkochen und Wasseralfingen war vor Ort und bekämpfte den Brand. Insgesamt waren 128 Mann im Einsatz. Das Feuer hatte auch auf das 1864 erbaute Bahnverwaltungsgebäude übergegriffen. Teile dieses denkmalgeschützten Gebäudes konnten vor den Flammen gerettet werden.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler macht sich vor Ort ein Bild über die Lage. Details folgen am Nachmittag nach der gemeinsamen Pressekonferenz mit Stadtverwaltung, Polizei und Feuerwehr.